2024 stiegen die Nominallöhne gegenüber dem Vorjahr durchschnittlich um 1,8% (2023: +1,7%; 2022: +0,9%). Bei den wichtigsten Gesamtarbeitsverträgen (GAV), denen über 613 000 Arbeitnehmende angeschlossen sind, wurde für 2024 kollektivvertraglich eine Effektivlohnerhöhung von 1,7% vereinbart.
Der insbesondere durch die höheren Wohnungsmieten und Strompreise versursachte Anstieg des Preisniveaus führte 2024 zu einer Teuerung von +1,1% (2023: +2,1%; 2022: +2,8%). Aufgrund der Anpassung der Nominallöhne an die Teuerung verbesserte sich die Kaufkraft der Löhne um 0,7%, nachdem sie sich in den letzten Jahren verringert hatte (2023: -0,4%; 2022: -1,9%).
Nominallöhne im sekundären Sektor um 1,5% gestiegen
Im Industriesektor nahmen die Nominallöhne 2024 durchschnittlich um 1,5% zu (2023: +2,1%; 2022: +0,9%), etwas weniger stark als in der Schweizer Gesamtwirtschaft (+1,8%). In den einzelnen Wirtschaftszweigen des sekundären Sektors fiel der Lohnanstieg sehr unterschiedlich aus (von +0,8% bis +4,9%).
Die stärksten nominalen Zunahmen waren in den Wirtschaftszweigen «Herstellung von Gummi- und Kunststoffwaren, Verarbeitung von Steinen und Erden» (+4,9%) sowie «Sonstige Herstellung von Waren, Reparatur und Installation» (+3,4%) zu beobachten. Auch die «Herstellung von Holzwaren, Papier und Druckerzeugnissen» verzeichnete einen deutlichen Anstieg (+2,3%). In einigen Wirtschaftszweigen, namentlich der «Herstellung von Metallerzeugnissen» (+0,8%), wurde eine moderatere Lohnentwicklung registriert.
Nominallöhne im tertiären Sektor um 1,9% gestiegen
Im Dienstleistungssektor nahmen die Nominallöhne 2024 mit durchschnittlich 1,9% etwas stärker zu als im Industriesektor. Analog zum sekundären Sektor entwickelten sich die Löhne im tertiären Sektor in den einzelnen Wirtschaftszweigen allerdings sehr unterschiedlich (von -0,4% bis +3,0%).
Die Wirtschaftszweige «Beherbergung und Gastronomie» sowie «Handel» folgten dem allgemeinen Anstieg der Nominallöhne im tertiären Sektor (+1,9%), während in den Bereichen «Gesundheitswesen, Heime und Sozialwesen» (+3,0%), «Post-, Kurier- und Expressdienste» (+3,0%), «Versicherungen» (+2,5%) sowie «Öffentliche Verwaltung» (+2,5%) markantere Zunahmen verzeichnet wurden.
Demgegenüber blieben die Nominallöhne im Wirtschaftszweig «Verlagswesen, audiovisuelle Medien und Rundfunk, Telekommunikation» stabil (+0,4%) und gingen im Wirtschaftszweig «sonstige wirtschaftliche Tätigkeiten» leicht zurück (-0,4%).
Reallohnanstieg um 0,7%
Nach drei rückläufigen Jahren (2023: -0,4%; 2022: -1,9%; 2021: -0,8%) nahm die Kaufkraft 2024 wieder zu. Die deutlich gesunkene Inflation (2024: +1,1%; 2023: +2,1%; 2022: +2,8%) und die um 1,8% gestiegenen Nominallöhne führten gesamtwirtschaftlich zu einer Reallohnerhöhung von 0,7%.
Je nach Wirtschaftszweig bewegte sich die Reallohnentwicklung 2024 zwischen -1,5% und +3,8%. Diese grosse Bandbreite unterstreicht die Vielfalt der Lohndynamik in den einzelnen Wirtschaftszweigen.
Stärkere Nominallohnerhöhung bei den Frauen
Über alle Wirtschaftszweige hinweg erhöhten sich die Nominallöhne der Frauen im Jahr 2024 durchschnittlich um 2,6%, jene der Männer um 1,2%.
Medienkontakt:
Didier Froidevaux
BFS
Sektion Löhne und Arbeitsbedingungen
Tel.: +41 58 463
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