Die Abwasserreinigungsanlage (ARA) Birs in Birsfelden wird in den kommenden Jahren umfassend saniert und erweitert. Das Investitionsvolumen beträgt rund 130 Millionen Franken. Für dieses Grossprojekt setzt der Kanton erstmals auf die integrierte Projektabwicklung (IPA) – ein Verfahren, das auf Partnerschaft, Transparenz und gemeinsame Projektziele basiert. Das Verfahren soll gewährleisten, dass das anstehende Projekt effizient und vorausschauend realisiert wird. Am 9. Dezember 2025 unterzeichneten das Amt für Industrielle Betriebe (AIB) und die beteiligten Unternehmen den Mehrparteienvertrag.
Kooperative Zusammenarbeit von Beginn an
Mit der integrierten Projektabwicklung geht der Kanton neue Wege. Das Modell ermöglicht es, Fachwissen aus Planung und Ausführung frühzeitig in das Projekt einfliessen zu lassen. Bauherrschaft, Planer und Unternehmer arbeiten dabei als gleichberechtigte Partner zusammen, um Qualität, Termine und Kosten gemeinsam zu steuern. Grundlage bildet das seit dem 1. Januar 2024 geltende revidierte Beschaffungsrecht, das solche Allianzen auch im öffentlichen Sektor erlaubt.
Die «Birs Allianz» als Partnerin des Kantons
Aus der öffentlichen Ausschreibung ist die «Birs Allianz» als Zuschlagsempfängerin hervorgegangen. Sie setzt sich aus regional und national etablierten Unternehmen zusammen:
Holinger AG Ingenieurunternehmen, Liestal (Planer) KWP Energieplanung AG, Hochdorf (HLK-Planer) Marti AG Basel, Basel (Bauunternehmung) Techfina AG, Winterthur (Ausrüster) Selmoni Installation AG, Münchenstein (Elektroinstallation und Schaltanlagenbau) Alltech Installationen AG, Muttenz (Heizung und Sanitär) Voirol AG Luft- und Klimatechnik, Basel (Lüftung und Kälte) Zukunftsweisendes Modell für den Infrastrukturbau Die ARA Birs ist eine wichtige Anlage der regionalen Abwasserentsorgung. Im April 2024 hatte der Landrat für die Projektierung einen Kredit von 7,6 Millionen Franken bewilligt.
Das Amt für Industrielle Betriebe und die Zentrale Beschaffungsstelle haben gemeinsam mit externer Unterstützung das Vertragswerk für die neue Abwicklungsform entwickelt. Das Modell könnte künftig auch bei weiteren komplexen Infrastrukturprojekten des Kantons Anwendung finden.
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Auf dem Gebiet des heutigen Kantons Basel-Landschaft bestanden vor den napoleonischen Umwälzungen Teile des Fürstbistums Basel sowie des Untertanengebiets der Stadt Basel, die 1501 der Schweizerischen Eidgenossenschaft beitrat. 1798/1803 gelangten Teile des Fürstbistums Basel an die Stadt Basel, während andere Teile 1815 beim Wiener Kongress dem Kanton Bern zugeschlagen wurden.
Im Jahre 1832 wehrten sich die Landgemeinden gegen die Dominanz der noch aristokratisch regierten Stadt Basel. Die linksrheinischen Gemeinden konstituierten sich als selbständigen Halbkanton Basel-Landschaft und gaben sich eine liberale, repräsentative Verfassung (Halbkantone sind diejenigen völlig selbständigen Kantone, die aufgrund von internen Kantonstrennungen entstanden, im Verhältnis zur gesamten Eidgenossenschaft bzw. zum Bund aber Teil eines Vollkantons geblieben sind). Der neue Kanton wurde 1833 von der Tagsatzung der Eidgenossenschaft anerkannt (siehe: Basler Kantonsteilung). Inoffizielles gemeinsames Kantonswappen von Stadt und LandInfolge innerer Spannungen gab sich der Kanton im 19. Jahrhundert mehrfach neue Verfassungen: Beschränkung von Kompetenzstreitigkeiten 1838 und 1850, Durchbruch der demokratischen Bewegung 1863, Ausbau der Demokratie, Grundlage für Förderung der Wohlfahrt und für Erhebung der Staatssteuer 1892. Die heutige, sechste Verfassung von 1984 brachte eine erneute Erweiterung der Volksrechte (u. a. erster Ombudsmann der Schweiz) und war im Übrigen eine formale Neufassung der im Laufe von fast hundert Jahren über zwei Dutzend Mal geänderten Verfassung von 1892.
Versuche zu einer Wiedervereinigung mit Basel-Stadt wurden häufiger unternommen, scheiterten aber letztmals im Jahre 1969 am 'Nein' der Stimmberechtigten in Baselland. 1994 kam das nach einer Volksabstimmung vom Kanton Bern an Basel- Landschaft abgetretenen Laufental zum Kanton Basel-Landschaft hinzu.
Der Kanton Baselland ist reich an landschaftlichen Schönheiten und kulturellen Höhepunkten. Klassische Konzerte, die Spuren der Römer, eine Schifffahrt auf dem Rhein oder eine Einkaufstour in einem unserer historischen Städtchen sind nur wenige Vorschläge, die zeigen, dass es im Baselbiet viel zu entdecken gibt. Ob Sie als Wanderer die Höhen des Jura erkunden, oder ob Sie als Seminar- oder Geschäftsgast ins Baselbiet kommen, die Region bietet viele attraktive Details, die Ihren Aufenthalt zum Erlebnis machen.
Hinweis: Der Über-uns-Text stammt aus öffentlichen Quellen oder aus dem Firmenporträt auf HELP.ch.
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