Die im Frühling 2017 gestartete Messkampagne zur flächendeckenden Erhebung von LiDAR-Daten (aus dem Englischen Light Detection And Ranging) wurde in sechs Etappen durchgeführt und dauerte insgesamt etwas mehr als sieben Jahre. Die Gebiete der Schweiz und Lichtenstein wurden zeilenartig überflogen und deren Oberfläche mittels Airborne-Laserscanning erfasst.
Ein am Flugzeug installierter Laserscanner entsendet Laserpulse, die durch die Umgebung reflektiert und von einem Sensor an Bord registriert werden. Die Laserpulse können im Optimalfall die Vegetationsdecke und auch Dunst durchdringen. So entstehen Punktwolken, die die Erdoberfläche mit allen natürlichen und künstlichen Elementen dreidimensional modellieren. Diese zeichnen sich durch eine hohe Punktdichte mit mehreren Millionen Punkten pro Quadratkilometer und eine Genauigkeit von 10 cm aus.
Vielfältig anwendbar swisstopo nutzt die hochwertigen LiDAR-Daten hauptsächlich für die Produktion und Nachführung von digitalen Höhen- und Landschaftsmodellen. Diese werden beispielsweise zur Berechnung von Hangneigungen, zur Erstellung von Risikokarten, für Walderhebungen, für das Lärmkataster, für Volumenberechnungen oder in der Raumplanung eingesetzt. Die LiDAR-Daten werden von swisstopo aber auch kostenlos als klassifizierte Punktwolke unter dem Produkt swissSURFACE3D vertrieben und für zahlreiche Anwendungen genutzt. Nach den heftigen Gewitterniederschlägen und Murgängen in den Brienzer Wildbächen im August 2024, dienten die bestehenden LiDAR-Daten des Geländes beispielsweise als Referenz: Der Vergleich mit den LiDAR-Daten einer Drohne nach dem Unwetter ermöglichte eine zuverlässige Analyse und Dokumentation des Ereignisses.
Die hochauflösenden LiDAR-Daten erfassen selbst kleinste Höhenunterschiede im Gelände. So entdeckte ein Detektorgänger im Herbst 2023 auf dem digitalen Geländemodell swissALTI3D im Graubünden eine auffällige Geländestruktur. Diese entpuppte sich als ein 2000 Jahre altes römisches Militärlager. Forscher und Architekten des Large-scale Virtualization and Modeling Lab (LVML) der ETH Zürich verwenden die LiDAR-Daten auch als Grundlage für die Landschafts- und Stadtgestaltung.
Neue Messkampagne lanciert Aufgrund der hohen Nachfrage und der guten Erfahrungen hat swisstopo 2024 eine neue Kampagne zur Erfassung von LiDAR-Daten für die ganze Schweiz und das Fürstentum Liechtenstein gestartet. Gestaffelt über einen Zeitraum von sechs Jahren stellt swisstopo so die Nachführung seiner digitalen Höhen- und Landschaftsmodelle sicher. Die LiDAR-Daten sind durchschnittlich etwa zwölf Monate nach der Befliegung verfügbar und werden kontinuierlich publiziert.
Die Kantone Appenzell Innerrhoden und Appenzell Ausserrhoden, Glarus, Schaffhausen, Schwyz, St. Gallen, Thurgau, Zug und Zürich wurden im Rahmen der neuen Kampagne bereits beflogen. Diese Daten sind aktuell in Bearbeitung und werden in den kommenden Monaten fortlaufend publiziert. Derzeit werden LiDAR-Daten in der Romandie erfasst. Bis Ende 2030 sollten die aktualisierten Daten der neuen Kampagne flächendeckend verfügbar sein.
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infokmk@swisstopo.ch
Das Bundesamt für Landestopografie vermisst die Schweiz. Es erhebt und dokumentiert Landschaft und Untergrund und stellt raumbezogene Geodaten von hoher Qualität zur Verfügung. Wichtige Produkte sind Landschafts- und Höhenmodelle, Luftbilder, Orthofotos, geologische Daten und Karten, Referenzdaten und natürlich die bekannten Landeskarten.
Das Bundesamt für Landestopografie swisstopo ist das Geoinformationszentrum der Schweiz. Wir liefern präzise, aktuelle und zuverlässige Grundlagen für die Vermessung der Schweiz, erheben die Landschaft und den Untergrund und dokumentieren sie über die Zeit. Mit swisstopo kann jeder Standort in der Schweiz zentimetergenau bestimmt werden. Damit erfüllt swisstopo eine Bundesaufgabe.
Zu unseren Produkten gehören Landeskarten, Höhen- und Landschaftsmodelle, Luftbilder, Orthofotos, geologische Daten und Karten oder Anwendungen im Web sowie auf mobile Endgeräten. Insbesondere der Kartenviewer des Bundes, map.geo.admin.ch, ist ein wichtiger Teil davon.
Die gesetzliche Grundlage für die Arbeiten von swisstopo bildet das Geoinformationsgesetz. Neben der Herstellung der Produkte leitet swisstopo die Koordination der Geoinformation und Geologie auf Bundesstufe und führt das militärgeografische Institut. swisstopo hat die Oberaufsicht über die amtliche Vermessung und den Kataster der öffentlich-rechtlichen Eigentumsbeschränkungen (ÖREB-Kataster) und koordiniert in Zusammenarbeit mit den Kantonen, den Gemeinden und der Privatwirtschaft die Harmonisierung der schweizerischen Geodaten.
Bundesamt für Landestopografie swisstopo (Firmenporträt) | |
Artikel 'swisstopo stellt hochpräzise LiDAR-Daten der ganzen Schweiz zur Verfügung...' auf Swiss-Press.com |
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