Das Parlament hat mit den Ausbauschritten 2025 und 2035 sowie den ZEB-Projekten (Zukünftige Entwicklung Bahninfrastruktur) Ausbauprogramme für das Bahnnetz im Umfang von rund 25 Milliarden Franken beschlossen. Damit kann das Angebot für die Kundinnen und Kunden weiter verbessert werden, z.B. mit längeren und doppelstöckigen Zügen, Verdichtung des Takts sowie einzelnen Fahrzeitverkürzungen. Die Umsetzung der mehreren hundert Baumassnahmen kommt gut voran, ist jedoch sehr anspruchsvoll.
Bedeutende Fortschritte erzielt
Wie dem Standbericht des BAV zu entnehmen ist, konnten im Jahr 2022 viele wichtige Fortschritte erzielt werden: Mit den Vorarbeiten zum Teilausbau des Lötschberg-Basistunnel (LBT) konnte die erste Baustelle des Ausbauschritts 2035 eröffnet werden. Das nächste Projekt, das in die Realisierung übergeht, ist der Doppelspur-Ausbau zwischen Grellingen und Duggingen. Mit diesem Ausbau im Laufental kann der Halbstundentakt auf der Linie Basel–Laufen–Delémont–Biel/Bienne umgesetzt werden.
Mit der Inbetriebnahme der Überwerfung und des vierten Gleises zwischen Lausanne und Renens sowie der Entflechtung Wylerfeld sind nun zwei Bauwerke in Betrieb, die für die geplanten Angebotsentwicklungen auf der Ost-West- Verbindung von entscheidender Bedeutung sind. Für die Publikumsanlagen im Bahnhof Lenzburg wurde letztes Jahr das Plangenehmigungsverfahren gestartet. Bei komplexen Projekten, z.B. in den Knoten Bern, Lausanne und Genf, kommt es zu den bereits bekannten Verspätungen, weshalb geplante Verbesserungen des Angebots teilweise erst mit Verzögerung eingeführt werden können.
Finanzierung ist gesichert
Im Bahninfrastrukturfonds stehen ausreichend Mittel für die beschlossenen Ausbauprojekte zur Verfügung. Die vom Parlament gutgeheissenen Kredite für das Ausbauprogramm ZEB sowie für die NEAT werden nicht vollständig beansprucht. Bei den Ausbauschritten 2025 und 2035 liegt die Endkostenprognose derzeit über dem bewilligten Kredit. Das BAV setzt hier eine Strategie zur Kostenreduktion um.
Der Bundesrat hat im Sommer 2022 eine Vernehmlassungsvorlage zum Stand der Eisenbahn- Ausbauprogramme sowie zur Perspektive für die langfristige Weiterentwicklung der Bahn («Perspektive BAHN 2050») vorgelegt. Darin hat er vertieft über den aktuellen Stand und das weitere Vorgehen beim Bahn-Ausbau informiert. Voraussichtlich in der zweiten Hälfte 2023 wird der Bundesrat die Botschaft ans Parlament verabschieden.
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Das Bundesamt für Verkehr ist eines von sieben Ämtern des Eidgenössischen Departements für Umwelt, Verkehr, Energie und Kommunikation (UVEK). Die Organisation des Amtes orientiert sich an den zentralen Aufgaben: Das BAV ist in die Abteilungen Politik, Infrastruktur, Finanzierung, Sicherheit sowie Betriebswirtschaft und Organisation gegliedert. Zudem verfügt sie über eine Sektion Revision, welche direkt dem Direktor unterstellt ist.
Die Direktion des BAV setzt sich zusammen aus dem Direktor, den Chefinnen und Chefs der fünf Abteilungen sowie dem Leiter der Sektion Kommunikation.
Das Bundesamt für Verkehr (BAV) setzt sich dafür ein, dass der öffentliche Verkehr und der Güterverkehr in der Schweiz nachhaltig betrieben werden und sich laufend an die sich verändernden Bedürfnisse und Entwicklungen anpassen.
Die vier Hauptaufgaben des Amtes sind:
Politik: politische Entscheide von Bundesrat, Parlament und Stimmvolk vorbereiten und umsetzen.
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Infrastruktur: sicherstellen, dass die nötigen Infrastrukturen rechtzeitig und vorschriftskonform erstellt werden
Aufgrund ihrer Lage im Herzen Europas und wegen der immer stärkeren internationalen Verflechtungen kann die Schweiz diese Aufgaben nur in enger Zusammenarbeit mit den Nachbarstaaten und der Europäischen Union erfolgreich erfüllen. Das BAV steht in regelmässigem Kontakt mit den Partnern im In- und Ausland.
Quelle: BAV
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