Sie schillern in bunten Farben und sind Blickfang in manchem Wohnzimmer: Aquarienfische sind attraktiv und verführen zu Spontankäufen. Viele von ihnen haben allerdings nur geringe Überlebenschancen. «Wir gehen davon aus, dass ein beträchtlicher Teil der Spontankäufer mit der Pflege eines Aquariums überfordert ist», sagt Kaspar Jörger, Abteilungsleiter Tierschutz beim Bundesamt für Lebensmittelsicherheit und Veterinärwesen BLV. «Viele der spontan gekauften Fische sterben bereits in den ersten Monaten. Bei richtiger Haltung können manche Arten jedoch weit über zehn Jahre alt werden.»
Viel Fachwissen und Erfahrung nötig
Aquarienfische sind empfindsame Wesen, verfügen über soziale Intelligenz und sind lernfähig. Sie artgerecht zu halten, ist entsprechend anspruchsvoll: Es braucht viel Wissen rund um artspezifische Bedürfnisse, Wasserqualität, Aquariengrösse und -einrichtung, Fütterung und Vergesellschaftung. Und es gibt Hunderte unterschiedlicher Arten von Aquarienfischen. Fehlen Fachwissen und Erfahrung, leiden die Tiere und sterben einen verfrühten, grausamen Tod – denn unerfahrene Fischhalter können das Leiden der Fische oft nur schwer erkennen.
Fünf Handlungsempfehlungen
In Zusammenarbeit mit dem Schweizer Tierschutz STS, fair-fish, der Fachstelle Fischwissen, dem Verband Zoologischer Fachgeschäfte der Schweiz VZFS sowie dem Schweizerische Dachverband der Aquarien- und Terrarienvereine SDAT will das BLV die artgerechte Haltung von Aquarienfischen fördern.Fünf Handlungsempfehlungen sollen potentiellen Fischhaltern helfen:
Der Kauf von Aquarienfischen muss gut überlegt und geplant sein (kein Spontanentscheid) Sich vor dem Kauf umfassend über die Ansprüche der gewünschten Fische zu informieren, ist unerlässlich. Das Aquarium sollte möglichst gross bemessen sein. Nur Fische mit gleichen Ansprüchen an die Wasserqualität gemeinsam halten. Anfänger sollten maximal zwei oder drei Arten in einem Aquarium halten.
Weitere Informationen zur tiergerechten Haltung von Fischen und zu Aquarien auf der Webseite www.aquarienfisch.ch. Hier kann auch die Broschüre «Aquarienfische – passende Aquarien, richtige Einrichtungen und geeignete Artenwahl» heruntergeladen werden. Sie gibt Auskunft über die Grundlagen der Fischhaltung und zu einigen der beliebtesten Arten.
Tierheime und Fischauffangstationen
Wer seine Aquarienfische nicht mehr artgerecht halten kann oder will, bringt sie am besten in eine Fischauffangstation, etwa zu AquaLuz in Sursee. AquaLuz arbeitet mit dem Schweizer Tierschutz STS zusammen und hat im Jahr 2020 rund 17'000 Aquarienfische aufgenommen und gepflegt. Für 11'000 Tiere konnten neue Halter gefunden werden.
Medienkontakt:
Bundesamt für Lebensmittelsicherheit und Veterinärwesen BLV
Medienstelle
Tel. 058 463 78 98
media@blv.admin.ch
Schweizer Tierschutz STS Medienstelle
Tel. 079 357 32 04
media@tierschutz.com
Das Bundesamt für Lebensmittelsicherheit und Veterinärwesen ist eine Bundesbehörde der Schweizerischen Eidgenossenschaft. Es ist das Kompetenzzentrum der Schweiz für die Bereiche Lebensmittelsicherheit, Ernährung, Tiergesundheit, Tierschutz und Artenschutz im internationalen Handel.
Hauptaufgabe des BLV ist es, die Gesundheit und das Wohlbefinden von Mensch und Tier aktiv zu fördern. Die Hauptpfeiler dafür sind beim Menschen Lebensmittelsicherheit und gesunde Ernährung und beim Tier Tierschutz und Tiergesundheit.
Der Hauptsitz des BLV ist in Bern. In Tänikon und in Zollikofen bestehen weitere Zentren zur Erforschung der tiergerechten Haltung von verschiedenen Tieren.
Bundesamt für Lebensmittelsicherheit und Veterinärwesen BLV (Firmenporträt) | |
Artikel 'BLV: Tierhaltung - Aquarienfische sind keine Deko-Objekte...' auf Swiss-Press.com |
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